Die sogenannten Sandmännchen-Nebenfiguren sind die Hauptdarsteller vieler Gute-Nacht-Geschichten. Sie sind über die vielen Jahre der Fernsehausstrahlung bekannt. Der freche Kobold Pittiplatsch hat sich neben dem Sandmännchen als witziger, ideenreicher Charakter hervorgetan. Aber auch die anderen Figuren wie die liebevolle, schlaue Ente Schnatterinchen und der gemütliche, etwas grummelige Hund Moppi sind sehr beliebt.
Das ungleiche Paar Herr Fuchs und Frau Elster sorgen stets für Aufregung im Märchenwald und der grüne Wasserkobold Plumps fällt nicht nur durch sein ungewöhnliches Aussehen auf. Er kann sich in einen springenden Ball verwandeln und so unbehelligt seine Späße treiben.
Es handelt sich bei diesen Reihen um „Klassiker“ des damaligen DFF-Kinderfernsehens. Im Sinne einer Genrevielfalt sind sie auch im heutigen Sandmannprogramm ein kontinuierlicher Programmbestandteil.
Pittiplatsch, Moppi und Schnatterinchen
„Kinder, hört mal her: Heute gehen wir überhaupt nicht ins Bett, nö, fällt uns gar nicht ein, platschquatsch“.
„Pittiplatsch“ gehört mit ’Sprüchen dieser Art’ zu den Klassikern innerhalb des Sandmannprogramms der allerersten Stunde. Die „Pittiplatsch“-Geschichten haben sich im Laufe der Jahre hin zum Heutigen verändert, nicht aber „Pittis“ aufmüpfiger Charakter, seine frechen Sprüche und seine Art mit seinen Freunden und seiner Umwelt umzugehen. Als echter Kobold kann „Pitti“ auch zaubern.
Soviel geballte Frechheit braucht einen Gegenpart und der heißt „Schnatterinchen“. Die kleine Ente sorgt penibel für die nötige Ordnung im gemeinsam bewohnten Haus und Garten. Allzu oft ist „Schnatterinchen“ mehr als empört von „Pittiplatschs“ Streichen, denn der hat oft nur Unsinn im Kopf. Wenn „Schnatterinchen“ nicht persönlich von „Pittiplatschs“ Umtrieben betroffen ist, so ist „Moppi“ sein nächstes Opfer! Seines Zeichens ein gutmütiger Hund mit Sinn für Gemütlichkeit und die schönen Seiten des Lebens, da kann es schon vorkommen, dass ihn „Pittiplatsch“ im Laufe einer Auseinandersetzung – womöglich über das Thema, wer von beiden die größere Portion Schokoladenpudding bekommt – zu einer bellenden Sonnenblume werden lässt.
Wie in jeder klassischen Dreierkonstellation haben auch „Pittiplatsch“, „Schnatterinchen“ und „ Moppi“ in den Abendgrußgeschichten vielfältige gruppendynamische Prozesse, wie Eifersüchteleien und Rivalitäten zu bestehen. Grundsätzlich herrscht in den „Pittiplatsch“- Geschichten ein humorvoller Grundtenor. Am Ende fällt „Pittiplatsch“ immer der richtige Spruch ein und es siegen Sympathie, Freundschaft und Humor.
Herr Fuchs und Frau Elster
Sie gehören zu Sandmännchens ersten Freunden, sie sind sogar noch älter als das Sandmännchen selbst. Allein in den Abendgrüßen wurden über 1300 Episoden mit ihnen produziert, darunter viele Unterserien und Sonderfilme. Ausgestrahlt wurden Herr Fuchs und Frau Elster zum ersten Mal am 26. Juni 1957.
„Was sich neckt, das liebt sich“! Auf dieser Basis verbindet „Herrn Fuchs“ und „Frau Elster“ eine tiefe und lange Freundschaft. In aller Regel versuchen die beiden, sich im argumentativen Schlagabtausch vom Unsinn des Tuns der/des anderen zu überzeugen. Natürlich sind die „individuellen Siege“ in den einzelnen Folgen dieser Reihe ausgesprochen gleichmäßig auf beide Figuren verteilt und – wie immer im Sandmannprogramm – geht die Zankerei am Ende gut und im gemeinsamen Verstehen aus.
Plumps und Küken
Die Geschichten von „Plumps“ sind emotionale Geschichten einer bedingungslosen Freundschaft zwischen „Plumps“ und dem „Küken“. Es ist die Unterschiedlichkeit der beiden, die sie zu einem ’Team ohne wenn und aber’ werden lässt; ein Team, in dem jeder von beiden mit seinen individuellen Stärken und Schwächen liebenswert und wichtig ist.
„Plumps“ ist ein kleiner, vorwitziger Wasserkobold, der immer Unsinn im Kopf hat und die eher ruhige Welt um seinen kleinen Teich mit seinen Ideen in eine amüsante Unruhe versetzt. „Küken“ ist „Plumps“ bester Freund. Klein und ein wenig ängstlich – ein Küken eben. „Plumps“ hat immer wieder die wichtige Aufgabe, es zu beschützen; sei es vor der bösen Katze oder einem geheimnisvollen Ungeheuer im Baum.